Dienstag, 8. November 2011

Cash




Titel: Cash
Autor: Richard Price
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Fischer Verlag
Seiten: 522

Der Klappentext:
Drei Männer nachts in der Lower East Side, zwei dunkelhäutige Jugendliche, ein Schuss. Die Täter fliehen. Der Zeuge verstrickt sich immer tiefer in Widersprüche

Meine Meinung:
Man merkt, dass der Autor auch Drehbücher schreibt. Es gibt ellenlange Dialoge die von Kritikern hoch gelobt werden. Aber ehrlich ich habe teilweise den Überblick verloren wer da was sagte.
Daher fiel es mir schwer der Story zu folgen. Wer sich für New York interessiert und speziell die Lower East Side wird sicherlich viel Freude an dem Buch haben, den die Geschichte spielt dort und auch die Zusammensetzung der dort lebenden Menschen und ihre Probleme werden  gut wiedergegeben wie ich finde.  Aber man muss auch derbe Worte vertragen können.  Eben nichts für Zartbesaitete.
Zur Story an sich. Ein 17 Jähriger erschießt einen jungen Mann, eigentlich sollte es nur ein Raubüberfall werden doch er hatte nicht damit gerechnet, das sein auserwähltes Opfer nicht sofort die Taschen leert. Als dieser auf ihn zu geht  drückt er vor Schreck ab. Das Opfer fällt zu Boden. Der Junge rennt mit seinem Freund weg. Die Begleiter des Toten sind dank der Kneipentour die sie hinter sich haben nicht oder nur kaum in der Lage sich auf den Beinen zu halten geschweige denn eine Zeugenaussage zu machen oder eine Täterbeschreibung abzugeben.
Für die Polizei die zwei weitere Zeugen ausfindig machen ist nach deren Aussage die Sache klar. Es gab einen Streit unter den Freunden, denn der eine Begleiter des Toten verstrickt sich in Lügengeschichten und man lügt nur, wenn man etwas zu verbergen hat. 

Mehr verrate ich nicht. Lest das Buch einfach selber und findet raus ob die Polizei noch auf die richtige Spur kommt oder ob sie am Ende doch einen „Unschuldigen“ einsperren.

Mein Fazit, das Buch ist interessant wenn man sich für die Gegend in der die Geschichte spielt interessiert. Die Geschichte ist durch die langen Dialoge nicht leicht zu verstehen. Wenn man aber durchhält und weiter liest würde ich sagen ist es ganz O.K.
Hätte ich das Buch nicht gewonnen (http://www.facebook.com/crime.thrill) wäre ich im Buchladen sicherlich daran vorbei gelaufen.

Dienstag, 1. November 2011

Rupien! Rupien!



Titel: Rupien! Rupien!
Autor: Vikas Swarup
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: KiWi
Seiten: 345

Der Klappentext:
Mohammed Thomas wurde verhaftet. Und das, weil er zwölf Fragen in der Quizshow WER WIRD MILLIARDÄR? Richtig beantworten konnte. Keiner kann sich vorstellen, dass ein Waisenjunge, der nie in seinem Leben eine Schule besucht hat, die Fragen beantworten kann. Er muss also ein Betrüger sein.

Meine Meinung:
Ein leicht zu lesendes Buch. Es war interessant zu sehen wie viel man lernt auch außerhalb von Schule und Ausbildung, denn darum geht es in dem Buch ein Junge der zum jungen Mann wird keine Schulbildung hat aber dennoch viel weis einfach aus seiner Lebenserfahrung heraus.
Man lernt, dass nur weil jemand jung ist er deswegen nicht gleich weniger Lebenserfahrung haben muss. Jeder lernt in dem Bereich der für ihn in seinem Leben bereits wichtig war.
Sehr interessant zu sehen, dass in Indien gerade so etwas wirklich passiert ist allerdings nicht mit dem Ausmaß wie in dem Buch. Also dass ein Mensch ohne Schulbildung ein Fernsehquiz gewinnt.
Das Buch zeigt aber auch wie schnell geurteilt wird. Klar ist es einfach zu sagen der hat keine Schulbildung und deswegen ist er dumm. Aber fragt z.B. mal einen chinesischen Reisbauern wann die beste Zeit ist Reis auszusetzen, man selber weis es sicherlich nicht er jedoch wird exakt den richtigen Zeitpunkt wissen. Er hat es vielleicht von seinem Vater gelernt der wiederum von seinem Vater usw.
Es zeigt, dass das für die jeweilige Situation in der man sich befindet, wichtige Wissen nicht unbedingt von einer Schule vermittelt werden muss.
Ich fand es sehr spannend der Figur auf seinem in dem Buch beschriebenen Lebensweg zu begleiten.

Mittwoch, 31. August 2011

Fieber



Titel: Fieber
Autor: Bentley Little
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 475

Der Klappentext:
Hunt Jackson führt ein gutes Leben. Bis er eine Lebensversicherung abschließt. Ein Fehler.
Denn er hat das kleingedruckte nicht gelesen.

Sollten sie Drohanrufe von uns erhalten,
legen sie bitte nicht auf.

Sollten wir ihre Wohnung verwüsten,
rufen sie nicht die Polizei.

Sollten wir sie in ein Sanatorium zwangseinweisen,
hat Flucht keinen Sinn.

Und sollten wir als Rückversicherung ein Stück Menschenfleisch benötigen:
Laufen sie ruhig. Wir finden sie überall.

Meine Meinung:
Nach langer Zeit habe ich mal wieder Horror gelesen. Früher eines meiner Lieblingsgenres bin ich irgendwann auf Thriller umgestiegen.
Ich weiß wieder warum, weil es wenig gute Horrorromane gibt aber das ist definitiv einer von den sehr guten.
Hunt ist von seiner Frau geschieden, sein Arbeitgeber hat ihn gekündigt und eigentlich hält ihn nichts mehr in der Gegend. Also zieht er zurück in die Gegend wo er groß geworden ist.
Dort mietet er sich ein Haus.
Er  findet einen Job als eine Art Landschaftsgärtner und über einen alten Schulfreund lernt er Beth kennen. Es könnte nicht besser für ihn laufen, bis eines Tages bei ihm eingebrochen wird. Er denkt sich wofür hat er eine Versicherung abgeschlossen, diese erklärt sich auch bereit alles wieder herzurichten. Es passt hunt zwar nicht das sie sein Haus während er auf der Arbeit ist herrichten wollen aber ihm bleibt nix anderes übrig. Doch als er nach Hause kommt und seine Wände mit schwarzer Farbe gestrichen wiederfindet und andere skurrile Veränderungen beginnt das Spiel erst.

Leichenraub



Titel: Leichenraub
Autor: Tess Gerritsen
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag: Weltbild
Seiten: 443

Der Klappentext:
Julia Hamill ist schockiert: Stammen doch die menschlichen Gebeine, die sie in ihrem Garten gefunden hat, von einer jungen Frau. Schnell entdeckt die Pathologin Maura Isles, dass sie ermordet wurde – vor ungefähr 200 Jahren. Wer ist die junge Tote, wer hat sie so heimlich verscharrt? Julias Neugierde führt sie in die Vergangenheit Bostons zu dem Medizinstudenten Norris Marshall, der hofft, einen gefährlichen Frauenmörder zu stellen – und dabei seine einzige Zeugin in höchste Gefahr bringt.


Meine Meinung:
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen zum einen in der Jetztzeit und um 1830. Es ist aber nicht schwer den Zeitsprüngen zu folgen. Anfangs zieht sich die Geschichte noch ein wenig doch ungefähr ab der Hälfte wird es richtig spannend. Zudem bekommt man einiges über die Zustände der medizinischen Versorgung um 1830 mit.

Am meisten hat mich die Geschichte in der Vergangenheit gefesselt
Rose eine 17 jährige junge Frau sitzt im Krankenhaus neben dem Bett ihrer hochschwangeren Schwester. Ihre Schwester hat Fieber und das Kind will einfach nicht auf die Welt kommen.
Der Begriff Kindbettfieber ist noch nicht bekannt, da die Krankheit noch nicht als eine Krankheit angesehen wird, vielmehr meinen die meisten, dass es die Strafe für die begangenen Sünden ist.
Der Vater des Kindes und Schwager von Rose kümmert sich nicht um seine Frau und auch nicht, als der Arzt das Baby auf die Welt holt  um seine Tochter. Das Kind soll zur Fürsorge, doch sie haben alle nicht mit Rose gerechnet, sie nimmt das Kind an sich und will es groß ziehen. Doch plötzlich gibt es mysteriöse Todesfälle, die Opfer sind die, die in der kurzen Zeit die das Baby auf der Welt ist mit diesem zu tun hatten.
Rose bangt um ihr Leben nur ein Medizinstudent glaubt ihr und versucht ihr zu helfen.

Montag, 22. August 2011

Trigger



Titel: Trigger
Autor: Wulf Dorn
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 427

Der Klappentext:
Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?
Der Fall einer misshandelten Patientin wird für die Psychiaterin Ellen Roth zum Alptraum: Die Frau behauptet, vom schwarzen Mann verfolgt zu werden. Kurz darauf verschwindet sie spurlos. Bei ihren Nachforschungen wird auch Ellen zum Ziel des Unbekannten. Er zwingt sie zu einer makaberen Schnitzeljagd um ihr Leben und um das ihrer Patientin. Immer tiefer gerät die Psychiaterin in ein Labyrinth aus Angst, Gewalt und Paranoia. Und das Ultimatum läuft.

Meine Meinung:
Das Buch war eher ein Spontanerwerb. Mir gefiel der Klappentext und daher war ich gespannt ob das Buch hält was die Rückseite verspricht. Ich war aber positiv überrascht. Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und man wird immer wieder auf die falsche Spur geführt.
Ich schwankte immer wieder bei meinen Überlegungen wer Ellen so böse mitspielt. Ist es Chris ihr Freund, Mark ihr Arbeitskollege oder doch jemand ganz anderes oder wird Ellen selber langsam verrückt.
Ich will nicht zu viel verraten nur das es ein überraschendes Ende gibt.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Endlich zurück

Nach langer Abstinenz durch den Umzug, den Ferien und den damit verbundenen Urlaub bin ich wieder da.
Ich habe natürlich in der Zeit viel gelesen, kann aber leider nicht für all die Bücher Inhaltsangaben machen. Einiges habe ich vergessen, bei anderen kann ich das Cover nicht einscannen weil es ein Büchereibuch war und schon lange wieder im Regal der Bücherei auf den nächsten Leser wartet.
Im Moment lese ich ein Buch ein zweites mal, weshalb ich es hier auch nicht vorstellen brauche. Aber danach geht es dann weiter mit allen was mir an lesbaren zwichen die Finger kommt....  :-)

Dienstag, 12. April 2011

Obsession

Titel: Obsession
Autor: Simon Beckett
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Seiten: 414

Der Klappentext:
Als seine Frau unvermutet stirbt, ist Ben am Boden zerstört. Allein Jacob, Sarahs autistischer Sohn, spendet ihm Trost. Doch während Ben die gemeinsame Wohnung aufräumt, macht er eine ungeheuerliche Entdeckung: Jacob war gar nicht Sarahs leibliches Kind. Offenbar hat sie den Jungen entführt als der noch ein Baby war. Fassungslos informiert Ben die Behörden, die Jacobs leiblichen Vater schnell ermitteln. Keiner ahnt, dass damit eine Lawine tödlicher Obsession ins Rollen gebracht wird.

Meine Meinung:
Spannend bis zur letzten Minute. Ben verliert seine Frau übrig bleibt er und sein Steifsohn. Als er die Sachen seiner Frau aus den schränken nimmt fällt ihn eine Schachtel in die Hände, in der sich Zeitungsausschnitte befinden die über eine Entführung eines Babys berichten.
Ihm fällt sofort auf, dass diese Artikel nur wenige Tage nach der Geburt Jacobs erschienen sind.
Er forscht zunächst selber nach ob die Eltern des entführten Jungen noch leben und dessen Vater ist noch am Leben. Allerdings fragt man sich später im Buch was das für ein Leben ist.
Jacob wird nach Prüfung zu seinen leiblichen Vater gegeben. Ben ist nun ganz alleine und als er Jacob an seinem Wochenende welches ihm zugesprochen wurde den jungen abholen will verweigert der leibliche Vater ihn den Umgang. Ben ist am Boden zerstört und will nun den Jungen unbedingt zurück. Also legt er sich auf die Lauer um das Leben des leiblichen Vaters und dessen Frau genauer unter die Lupe zu nehmen.
Anfangs denkt man vielleicht hmm warum so viele Nebenfiguren die eigentlich unnötig wären aber man merkt dann, dass die Hauptfiguren etwas lebendiges bekommen. Man sieht sie auch aus den Augen der anderen Figuren was ich später dann sehr gut finde gerade als Bens Handlungen eine Art Zwanghaftigkeit bekamen, fühlte man zwar auch den Wunsch wie er zu handeln aber aus der Sicht von aussen sah das ganze dann wieder anders aus und man wird gebremst. Was einem vorher völlig logisch erschein, bezweifelt man dadurch und es kommt dazu, dass man die Situation aus mehreren Blickwinkeln betrachten kann, was ich für einen Vorteil bei diesem Buch sehe.

Der Kinderfänger

Titel: Der Kinderfänger
Autor: John Harvey
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
Seiten: 351

Der Klappentext:
Ihre Puppen lagen im Gras, den Puppenwagen entdeckte Michael umgekippt neben dem Garagentor.
"Emily"
Er rannte fünfzig Meter in die eine Richtung, fünfzig Meter in die andere, suchte im Vorgarten und hinter dem Haus, während er die ganze zeit ihren Namen rief.
"Michael was ist denn los?"
Lorraine stand in der Haustür und frottierte sich mit einem pinkfarbenen Handtuch das feuchte Haar.
"Emiliy ist weg."

Meine Einschätzung:
Das fällt mir jetzt schwer, da ich mittlerweile ein anderes Buch gelesen habe und die Erinnerung an diesem langsam verblasst aber ich versuche es trotzdem.
Ich weis, dass ich das Buch sehr gut gefunden habe, gerade das Ende ist sehr überraschend. Natürlich gibt es immer mal Seiten die sich in die Länge ziehen hier halten sie sich jedoch in Grenzen. Die Spur zum Täter führt einen wie in einem Wirbelsturm von rechts nach links und am Ende weis man gar nicht mehr was man denken soll bzw. wen man verdächtigen soll.
Ja und am Ende dann die echte Überraschung aber lest es selber, denn man muss sollte sich auch immer ein eigenes Bild machen.

Donnerstag, 24. März 2011

Ich schreib dir Morgen wieder

Titel: Ich schreib dir Morgen wieder
Autor: Cecelia Ahern
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Krüger Verlag
Seiten: 363

Der Klappentext:
Tamara hat immer nur im Hier und Jetzt gelebt - und nie einen Gedanken an Morgen verschwendet. Bis sie ein Tagebuch findet, in dem ihre Zukunft schon aufgezeichnet ist...

Meine Bewertung:
Wir ihr schon mitbekommen habt bin ich Cecelia Ahern-Fan und ich fand auch das Buch wieder sehr gut.
Tamara ist fast 15 und lebt den Traum eines jeden Teenagers, sie bekommt alles was sie sich wünscht. Doch als ihr Vater sich eines Tages das Leben nimmt weil er mittlerweile hoch verschuldet ist, muss sie ihren Lebensstandart von einen Tag auf den anderen ändern. Sie zieht mit ihrer Mutter zu ihren Onkel in ein kleines verschlafenes Dorf. Doch ist dieses Dorf gar nicht so verschlafen wie es anfangs aussieht.
Eine alte Burgruine fasziniert sie, nicht wissend, dass ihre Vergangenheit damit zusammenhängt.
Als eines Tages der Bücherwagen vor dem Haus ihres Onkels hält weil der Fahrer nach dem Weg fragen will, verändert sich ihr Leben. Sie findet in der mobilen Bücherei ein Buch welches mit einem Schloss verschlossen ist. Dieses Buch wird ihren Alltag durcheinanderwirbeln und Tamara hinterfragt auf einmal Dinge die sie vorher nicht so sehr interesiert haben. Warum schläft ihre Mutter den halben Tag lang, was hat ihre Tante zu verbergen und wer wohnt in dem kleinen Haus neben dem Haus ihres Onkels zu dem ihre Tante jeden Tag essen bringt?
Antworten bekommt ihr wenn ihr das Buch selber liest.

Dienstag, 22. März 2011

Zeit deines Lebens

Titel: Zeit deines Lebens
Autor: Cecelia Ahern
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Krüger Verlag
Seiten: 363

Der Klappentext:
Lou Suffern ist ein >>BWM<<. Ein beschäftigter wichtiger Mann. So wichtig und beschäftigt, dass er den 70. Geburtstag seines Vaters vergisst, seine Frau leichthin betrügt und seinem kleinen Sohn noch nicht ein einziges Mal die Windeln gewechselt hat. Eines Tages verwickelt ihn ein Obdachloser namens Gabriel in ein Gespräch. Lou fühlt sich dem Unbekannten seltsam verbunden und verschafft ihm kurzerhand einen Job - was nun wirklich nicht seine Art ist. Doch auch Gabriel hat ein Geschenk für Lou: ein rätselhaftes Mittel, durch das Lou ein anderer wird.

Meine Einschätzung:
Ich kann zu dem Buch nur sagen UNBEDINGT LESEN. Ich möchte auch nicht zu viel verraten da es wirklich besser ist es selber zu lesen und sich überraschen zu lassen.
Ich habe es innerhalb von 2 Tagen verschlungen
Cecelia Ahern hat mit dem Buch wieder einen Beitrag geleistet der zum nachdenken anregt. Nach dem Buch dachte ich darüber nach wie ich mit der kleinen Moral, die bisher ja in jeden ihrer Bücher zur Sprache kam, an mir selber arbeiten kann.
Vielleicht ein kleiner Hinweis: Was ist das Wertvollste was wir haben, was man mit keinem Geld der Welt kaufen kann?

Montag, 21. März 2011

Der Schatten des Windes

Titel: Der Schatten des Windes
Autor: Carlos Ruiz Zafón
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Suhrkamp
Seiten: 561

Der Klappentext:
Als der junge Daniel den geheimnisvollen <<Friedhof der vergessenen Bücher>> betritt ahnt er nicht, daß sein Leben eine dramatische Wende nehmen wird. Der Schatten des Windes, das Buch, das er für sich auswählen darf, wird ihn nicht mehr loslassn. Immer mehr taucht Daniel in die faszinierende Handlung des Romans ein, und auch sein eigenes Leben scheint sich den Gesetzen dieser Geschichte zu unterwerfen...

Meine Meinung:
Anfangs fand ich das Buch langweilig. ich war schon drauf und dran es zur Seite zu legen. Dennoch habe ich weitergelesen und irgendwie obwohl sich in der Handlung nicht viel änderte wollte ich es zu Ende lesen. ich lege ungerne Bücher weg, hat der ein oder andere sicherlich schon gemerkt wenn er die anderen Bewertungen gelesen hat.
Für mich ist es allerdings ein Buch was ich sicherlich schnell wieder vergessen werde, denn es stach für mich nichts aus der ganzen Geschichte hervor wo ich sagen kann wow.
Daniel ist 10 als ihn sein Vater ein Buchhändler nachts den Friedhof der vergessenen Bücher das erste Mal zeigt.
Jeder der diese Räume das erste Mal betritt, darf sich ein Buch aussuchen welches er bis zum Lebensende in seinem Besitz behalten soll.
Daniel sucht sich das Buch Der Schatten des Windes von Julián Carax aus. Das Buch fesselt ihn und er möchte mehr von diesem Autor lesen. Doch seine Suche bleibt zunächst Erfolglos.
Also versucht er alles über diesen Autor herauszufinden. Zeitgleich lernt er die schöne Tochter eines befreundeten Buchliebhabers kennen. Da sie blind ist bietet Daniel sich an ihr aus dem Buch vorzulesen. Der Vater von ihr versucht Daniel das Buch abzukaufen aber für keine Summe der Welt gibt er dieses Buch her.
Daniel wird älter und mit 15 verliebt er sich in die weit aus ältere blinde Frau. Diese jedoch hat für ihn nicht mehr Gefühle als eine erwachsene Frau halt zu einen 15 jährigen hat. Sie hat ihre Augen viel mehr auf ihren Musiklehrer geworfen und als Daniel der als Freund der Familie im Haus ein und ausgehen kann wie er möchte die beiden inflagranti erwischt wirft ihn der Liebhaber aus dem Haus. Vor der Tür lernt Daniel Fermin kennen, den er später zu seinem Vater bringt, da dieser im buchladen Hilfe braucht. Fermin wird auch sein engster Verbündeter bei der dann wieder aufflammenden Neugierde mehr über Carax herauszufinden, doch er begibt sich auf dünnes Eis den irgendjemand möchte Carax Identität auslöschen.


Freitag, 4. März 2011

Gut gegen Nordwind - Alle sieben Wellen

Titel: Doppelband Gut gegen Nordwind - Alle sieben Wellen
Autor: Daniel Glattauer
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Deuticke
Seiten: 443

Der Klappentext:
Kennen Sie Emmi und Leo? In "Gut gegen Nordwind" verlieben sich die beiden rettungslos - per E-Mail. Doch Emmi ist glücklich verheiratet und Leo verdaut gerade eine gescheiterte Beziehung. Und können die gesendeten und empfangenen Liebesgefühle einer persönlichen Begegnung überhaupt standhalten? Emmi und Leo sind so aufgewühlt, dass sie ein Treffen lieber hinauszögern... In "Alle sieben Wellen" bekommen sie ihre zweite Chance. Denn zumindest eine wirkliche Begegnung haben die beiden verdient!

Meine Einschätzung:
 Ich kannte weder den Titel vom Namen her noch den Autor oder irgendwas über den Inhalt. Ich hatte demnach keine großen Anforderungen an das Buch. Ich konnte es dann aber kaum mehr aus der Hand legen als ich angefangen hatte zu lesen.
 Wer für immer vielleicht von Cecelia Ahern kennt und mag wird auch dieses Buch gut finde wage ich jetzt mal zu behaupten.
Eine verirrte E-Mail verändert das Leben zweier Menschen. Na ja verirrt war sie ja nicht eher durch einen kleinen Schreibfehler an die falsche Person geraten. Aus dieser kleinen E-Mail wird zwischen Emmi und Leo... ja was eigentlich? Eine E-Mail-Romanze jeder hat sein Idealbild des Gegenüber im Kopf wenn sie sich freche, wütende und auch sehr ehrliche Mails schicken. Man stellt sich die Frage, ob man jemanden lieben kann, den man nur über diesen elektronischen Weg kennt ohne je ein Bild von ihm gesehen zu haben einfach nur wegen der Art und Weise wie das Gegenüber schreibt.
Nur was ist wenn einer der beiden verheiratet ist? Ist E-Mailkontakt schon Betrug? Ist es Betrug wenn man sich darüber auch seine Phantasien austauscht?
Leo zieht Ende des ersten Bandes die Notbremse, den er will nicht das Emmi ihre Familie aufgibt.
Im zweiten Band bekommen beide aber eine neue Chance ob und wenn ja wie es mit den beiden weitergeht verrate ich nicht, lest es lieber selber.

Mittwoch, 2. März 2011


Titel: Sklavin
Autor: Mende Nazer (Damien Lewis)
Erscheinungsjahr: 2002
Verlag: Schneekluth Verlag
Seiten: 318

Der Klappentext:
Man nannte sie "yebit" . Mädchen, das es nicht wert ist, einen Namen zu tragen. Sie schlief eingesperrt in einem Verschlag, sie arbeitete Tag und Nacht, sie wurde geschlagen und bekam keinen Pfennig Lohn. Und sie durfte nicht einen Schritt nach draußen tun.
Nun erzählt die Nubafrau Mende Nazer ihre Geschichte, die nicht vor 200 Jahre spielt, sondern heute, im 21 Jahrhundert. Und sie endet nicht im tiefen Afrika, sondern bei unseren Nachbarn in Europa: Denn am Tiefpunkt einer jahrelangen erniedrigen Sklavenexistenz in Khartoum wurde Mende nach London verschickt, um auch dort als Sklavin zu dienen.

Meine Einschätzung:
Ein sehr aufwühlendes Buch und es lässt einen die Welt ein Stück weit mit anderen Augen sehen.
Ich ging bisher immer davon aus, das so was in Europa doch unmöglich ist, das muss doch jemanden auffallen, es greift doch jemand ein. Nur Mende (das ist übrigens nicht der richtige Name der Frau) war schon so eingeschüchtert, dass sie es als normal empfand.
Mit 12 wurde ihr Dorf im Sudan überfallen. Sie wurde mit vielen anderen Kindern zu einem Sklavenhändler gebracht nicht wissend ob ihre Eltern, Geschwister andere Angehörige noch Leben oder wie so viele von ihnen auch umgebracht wurden.
Die Kinder wurden verkauft und führten ein menschenunwürdiges Leben. Mende und sicherlich auch die anderen Kinder mussten sämtliche Hausarbeiten übernehmen, sich um die Kinder ihrer "Herren" kümmern und wehe sie machten einen Fehler dann waren Schläge und Folter an der Tagesordnung. Wobei ich eine Art der Folter noch schlimmer fand als die der körperlichen und das war das sie keine Liebe und Zuneigung bekommen haben. Das Grundbedürfnis eines Menschen ist Liebe und Geborgenheit und bei Kindern ist es noch viel stärker ausgeprägt als bei einem Erwachsenen. Mende holt sich jedoch ihre Erinnerungen an ihre Eltern wieder ins Gedächtnis um nicht daran kaputt zu gehen.  Dann wird sie wie ein Gegenstand weiter gegeben, bis sie schließlich in London landet. In einem Land wo die Sklaverei verboten ist lebt sie unbemerkt mehrere Jahre, bis sie irgendwann den Mut fasst um Hilfe zu bitten.

Ich kann und will nicht nachvollziehen wie man solchen Grausamkeiten einem Menschen - einem Kind antun kann und ich habe eine Hochachtung für der Frau die sich dann doch getraut hat aus ihrem Gefängnis zu fliehen. Mehr kann und will ich dazu auch eigentlich gar nicht sagen. Höchstens noch das man generell mehr auf seine Mitmenschen aufpassen sollte, den wenn  es in diesem Buch auch ein extremes Beispiel ist gibt es genug Kinder und Erwachsene denen zu viel Leid zugefügt wird und oft hört man wenn es zu spät ist, ja ich habe was geahnt aber......

Donnerstag, 24. Februar 2011

Die Chemie des Todes


Titel: Die Chemie des Todes
Autor: Simon Beckett
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2007
Verlag. Rowohlt Taschenbuchverlag
Seiten: 429

Zunächst der Klappentext:
David Hunter war der beste forensische Anthropologe Englands, bis ein tragischer Unfall sein Leben für immer veränderte. Aber der Tod lässt David einfach keinen Frieden.

Meine Einschätzung:
Super Spannend und endlich mal wieder ein Buch wo einfach alles passt. Bis zum Ende habe ich gegrübelt und überlegt wer denn der Täter sein konnte. Als ich dann kurz vor Schluss dachte ha ich hab ihn wieder die Ernüchterung gut das war er dann wohl doch nicht.
Auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und verhalten sich wie jeder normale Mensch es vielleicht oder sicherlich auch tun würde.
Man wird immer wieder in die Irre geführt und erkennt dadurch die eigenen Vorurteile, denn wer sowieso schon ein schlechtes Bild abgibt wird schneller als Täter verdächtigt oder dann doch vielleicht auch das Unvermögen einfach mal um die Ecke zu denken.
Ich habe das Buch jedenfalls gerade zum Ende hin kaum noch aus der Hand legen können.
Einziges Manko Herr Beckett Larven kriechen nicht immer Richtung Süden. ;-)

Montag, 21. Februar 2011

Das Gespinnst


Titel: Das Gespinst
Autor: J.M. Morris
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2004
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
Seiten: 300

Inhalt: 
Ruth Gemill fährt nach Norden. Ihr Bruder Alex meldet sich einfach nicht, sie will nach ihm sehen. Fahl steht die Sonne über den Feldern. Da spürt Ruth einen Schlag am Wagen. Sie hält an und steigt aus. Sie schaut sich um. Sieht eine Bewegung. Ein grauer Schatten taumelt auf sie zu.


Meine Einschätzung:
Die Hauptperson Ruth befindet sich mitten in einer heftigen Trennung. Ihr Mann Matt ist extrem gewalttätig und mehrere Male ist sie nur knapp dem Tod entronnen.
Ihr Bruder Alex zu dem sie eine starke Verbindung hat  hilft ihr in der schweren Zeit. Doch als er sich tagelang nicht meldet beschließt sie ihn zu besuchen. Jedoch soll dieser Besuch einer der skurrielsten werden die sie bisher erlebt hat.  Ihr Bruder scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein und alle Spuren denen sie folgt scheinen im Sand zu verlaufen.
Vieles war für mich beim Lesen nur schwer zu verstehen und ich stempelte das Buch als Phantastisch ab den es passieren so viele Dinge die im normalen Leben so nie passieren würden. Klar Thriller sind selten realitätsnah aber es gibt gewisse regeln die selbst in solchen Büchern unumstößlich sind hier aber gnadenlos gebrochen werden.
Während man noch überlegt wie das möglich sein kann wird man jedoch schon von dem nächsten Absurdum überrascht. Ich hatte keine Zeit um weiter darüber nachzudenken wie das nun sein kann, was vielleicht auch der Grund war, dass ich das Buch nicht einfach weggelegt habe.
Natürlich löst sich alles am Ende auf und die unerklärlichen Dinge werden aufgelöst. Wobei ich das Ende eher ernüchternd fand, denn es wird nur mit einem Satz aufgelöst.
Alles im allen eine verwirrende aber dennoch spannende Geschichte die man trotz Ungereimtheiten nicht so leicht zur Seite packen kann.


Samstag, 12. Februar 2011

Knochenarbeit



Titel: Knochenarbeit
Autor: Kathy Reichs
Genre: Kriminalroman
Erscheinungsjahr: 1999
Verlag: Karl Blessing Verlag
Seiten: 414

Inhalt:
Eine Nonne in einem falschen Grab, ein niedergebranntes Haus mit 7 Leichen darin:
Die forensische Anthropologin Tempe Brennan hat in diesem eisigen kanadischen Winter wieder alle Hände voll zu tun. Die Spur führt zu einer geheimnisvollen Sekte ausgerechnet in North Carolina, Tempes alter Heimat.


Meine Einschätzung:
Zunächst muss ich sagen das Buch ist nichts für schwache Nerven. Selbst mir,die ja gerne auch mal ein etwas blutigeres Buch liest, stellten sich die Nackenhaare auf bei der Vorstellung einiger Szenen.
 Aber wem würde es nicht so gehen wenn in dem Buch zwei vier Monate alte Babys grausam getötet werden. Vielleicht gehen mir Bücher in denen Kinder die Opfer sind einfach zu nah.
Das führte jedenfalls auch dazu, dass ich das Buch zweitweise weglegen musste. Doch die Neugierde war stärker.
Ich habe von Kathy Reichs schon einige Bücher gelesen und war wieder einmal begeistert über ihren Schreibstiel. Ich wurde gefesselt und vergaß die Zeit und alles um mich herum, so das ich das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgelesen habe.
Anfangen tut es das Tempe die sterblichen Überreste einer Nonne in Kanada exhumieren soll, da diese Heilig gesprochen werden soll. Doch das Grab befindet sich nicht dort wo es laut Aufzeichnungen sein sollte.
Eine Schwester des Klosters erinnert sich jedoch, dass sie kurz bevor die Gebäude niederbrannten noch einmal umgebettet wurde.
Als sie das Grab finden geht für Tempe die Arbeit erst richtig los, denn nun muss sie rausfinden ob es sich überhaupt um die Person handelt.
Doch ihre Arbeit wird unterbrochen als ein Gebäude niederbrennt in dem, nachdem die Feuerwehr den Brand gelöscht hat, Leichen vermutet werden.
Sie finden 5 Erwachsene und zwei kleine Babys.
Doch es stellt sich heraus, dass sie nicht durch das Feuer ums Leben kamen.
Als sie dann in North Carolina ist entdeckt sie 2 Leichen auf der Affeninsel eines Freundes.
Die Spuren der Leichen aus Kanada führen auch nach  North Carolina zu einer Gruppe von Menschen die sich absondern und nur den nötigsten Kontakt zur Außenwelt haben.
Diese bestreiten jedoch das die Eltern mit den 2 Babys bei ihnen gewesen sind.
Alles ist ziemlich verworren und es scheint keine Zusammenhänge zu geben.
Bis, ja bis...
Ich empfehle das Buch selber zu lesen und herauszufinden ob und wenn ja wie die einzelnen Fäden zusammengewoben werden.
Ich kann nur sagen es gibt einige Überraschungen. Man sollte sich nicht zu sicher sein wenn man denkt der diese Person ist der oder die Täter/in, ich wurde mehrmals  auf die falsche Fährte gelockt.

Donnerstag, 10. Februar 2011

Eat Pray Love





Titel: Eat Pray Love
oder Eine Frau auf der Suche nach allem quer durch Italien, Indien und Indonesien
Autor: Elizabeth Gilbert
Genre: Biografie
Erscheinungsjahr: 2007
Verlag: BvT Berliner Taschenbuch verlags GmbH
Seiten: 479

Zum Inhalt:
Elizabeth beschließt ganz von vorne zu beginnen. Sie lässt New York hinter sich und tritt die reise ihres Lebens an: Dolce Vita in Italien, Meditationslehre in einem indischen Ashram und schließlich die glückliche Balance zwischen innerem und äußerem Glück auf Bali.


 Meine Einschätzung:

Nachdem der Film ja hochgelobt wurde dachte ich mir warum ins Kino gehen und sich alles vorgeben lassen, dann lieber lesen und die Phantasie spielen lassen.
Also besorgte ich mir das Buch auf meiner Lieblings-Internet-Buch-Tauschbörse.
Da auf meiner will ich unbedingt noch lesen Liste noch sehr viele Bücher über Selbstfindung stehen fand ich es insofern interessant, weil jemand anderes einen sehr radikalen Weg gegangen ist.
Anfangs als die Autorin erklärt warum sie, wenn von übersinnlichen die rede ist, sie den Begriff Gott nimmt, dachte ich na ja gut damit habe ich nicht viel am Hut.
Aber ich merkte schnell, dass im späteren Verlauf doch Parallelen was den "Glauben" (sofern man von einer angestrebten Lebenseinstellung von Glauben reden kann) generell betrifft auftreten. Ich lies mich also nicht abschrecken und ich muss sagen, dass Buch ist leicht zu lesen ein richtiger Sommerurlaubsroman (Auch wenn wir noch Winter haben) dennoch fühlt man mit. Man kann nachvollziehen warum sie sich nun so oder so fühlt und auch wie die Veränderung die sie durchmacht zustande kommt. Es ist als würde man sie auf ihrer Reise begleiten. Das selbe durchmachen wie sie sofern man sich darauf einlässt.
Ich fand es interessant das ich ungefähr bei der Hälfte dachte hmm  doch ein wenig langweilig aber ich las weiter und irgendwie weckte das was sie schreib, obwohl sich am Tagesablauf im Buch nicht viel änderte, wieder mein Interesse. Vielleicht weil ich selber darüber nachdachte wer ich eigentlich bin.
 Eine Antwort habe ich da noch nicht so ganz drauf aber ich habe mich durch das Buch inspirieren lassen herauszufinden wer ich wirklich bin und vor allen was ich will. Was aber sicherlich nicht bei jeden die selbe Auswirkung haben wird.
Also für mich ein Buch was mich indirekt mit Fragen über mich selber bombardiert hat, was dazu führte, dass ich doch tatsächlich eine Lesepause einlegte und versuchte wenigstens ein paar der vielen Fragen zu beantworten oder sie zumindest zu ordnen.
Es war eine wirkliche Überraschung.

Sonntag, 30. Januar 2011

Mängelexemplar von Sarah Kuttner


Titel: Mängelexemplar
Autor: Sarah Kuttner
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Fischer Verlag
Seiten: 261

Klappentext:
Karo ist klug, kokett, liebenswert und unnahbar und fällt vollkommen unerwartet in einen Abgrund.
Als auch die cleverten Selbsttäuschungen nicht mehr helfen, tritt sie verzweifelt und mit wütendem Humor ihrer Depression entgegen. Mit bodenloser Leichtigkeit, selbstironisch und überschwänglich erzählt Sarah Kuttner in ihrem Debütroman von der Verlorenheit, die manches Leben heute aushalten muss.

Meine Einschätzung:
Ich hatte mich lange geweigert dieses Buch zu lesen den normalerweise erwarte ich von Menschen die schon in der Öffentlichkeit stehen lediglich ein aufpolieren ihres Images mit Hilfe eines Buches.
So nach dem Motto oh es ist inn ein Buch zu schreiben, dann tue ich das auch mal.
Dennoch stand es immer noch auf meiner noch-lesen-möchte-Liste.
Es lag dann noch einige Wochen rum bevor ich mich seiner an nahm.
schon der erste Satz lockte ein schmunzeln bei mir hervor. Ich überlegte ob ich mich in der Einschätzung so geirrt haben konnte. Gut ich muss gestehen bis zu dem Zeitpunkt war die Autorin auch ein unbeschrieben Blatt für mich ich wusste nur, dass Frau Kuttner eine Karriere bei den großen Musiksendern hatte, was ich bis dahin nicht wusste war, dass sie auch Kolumnen schrieb oder noch schreibt. Man sollte den inneren Klappentext dann doch nicht erst zum Schluss lesen.

Doch zurück zum Buch es geht um Karo die liebenswürdige, verschrobene und selbstkritisch ist. Und so ist auch das Buch voll gepackt mit Selbstironie.
Karo hat einen guten Job und einen Freund. Doch beides verliert sie innerhalb von kurzer Zeit und sie beschließt in ihrem Leben grundlegend aufzuräumen und sortiert auch gleich Freunde aus die in ihren Augen keine sind.
An sich ist so ein Großreinemachen ja nicht schlecht nur zieht ihr das auch den Boden unter den Füßen weg und sie fällt in den tiefen Brunnen der Depression.
Doch wie der Frosch der nicht aufgibt strampelt sie damit die Sahne zu Butter wird.
Ihre wahren Freunde und verständnisvolle Therapeuten und kleine blaue Pillen helfen ihr dabei und nach einer Affäre die ihr wieder Auftrieb gibt den sie behält die Fäden in der Hand scheint alles wieder gut zu werden. Doch eine ernsthafte Beziehung zeigt, dass es nicht alles rosarot ist und vielleicht liegt es auch daran, dass sie ihre Tabletten wieder abgesetzt hat, jedenfalls schmilzt die Butter in der Sonne und es beginnt von vorne. Es muss Klartext geredet werden.
Das Buch hat ein offenes Ende den Depressionen enden ja auch nicht einfach mal so von einen auf den anderen Moment und so kann man in einer kurzen Lesepause darüber nachdenken wie es Karo nun wohl ergeht.

Doch ich wäre kein Bücherwurm, wenn ich nicht schon das nächste Buch angefangen hätte.

Sonntag, 23. Januar 2011

Bleiche Knochen von Gay Longworth




Titel: Bleiche Knochen
Autor: Gay Longworth
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag. Weltbild
 Seiten: 442

Zunächst der Klappentext:
Grauen in London: Eine Leiche treibt in der Themse. Kopf und Gliedmaßen wurden abgetrennt. Nichts weist auf die Identität des Mordopfers hin. Die junge Kriminalpolizistin Jessi Driver steht vor einem Rätsel. Nach der Identifizierung stellt sich heraus: Die Tote ist die Frau des Popstars P.J. Dean. Welches grausige Geheimnis verbirgt sich hinter der glamourösen Fassade des Showgeschäfts?

Meine Einschätzung:
Ich habe bisher die Hälfte des Buches gelesen. Ich muss sagen die anfängliche Begeisterung lies ziemlich schnell nach.
Zum einen weil die ersten Seiten wirklich sehr zäh sind. Es dauert bis man sich in die Geschichte und in die einzelnen Personen rein findet. Das ganze wird durch Sprünge zwischen den Handlung strängen noch erschwert.
Nach dem ersten Viertel des Buches wird der Zusammenhang zwischen den beiden Strängen mit leichten Fäden gesponnen. Man weiß zwar immer noch nicht so 100%ig wie die beiden Teile zusammenpassen aber man kann so langsam Vermutungen anstellen wie die Teile zusammenpassen könnten.
So nach und nach erfährt man nun auch etwas mehr über die Hauptpersonen in diesem Thriller wobei man sich die Informationen spärlich zusammensuchen muss.

Allerdings erscheinen die Personen ziemlich unwirklich wie z.B. P.J. Dean, wer würde so kühl reagieren wenn die Ehefrau ermordet wurde und vor allen wer würde wichtige Informationen zurückhalten und sich sehr bedeckt geben?
Klar die Angst vor der Presse lässt einen vorsichtig sein aber wenn es darum geht einen Mord aufzuklären würde niemand so sehr versuchen wichtiges geheim zu halten. Der normale Mensch würde sich wohl eher in dem Netz aus gesagten und nichtgesagten verirren. Aber nun gut es geht ja hier nicht um eine reale Geschichte daher schaut man wohl eher über solche Dinge hinweg.
Bei der Hälfte des Buches kommt es wie es kommen muss die wichtigen Informationen die vorenthalten wurden kommen ans Tageslicht und sorgen für ein enormes weiterkommen im Fall. nur das es Mittlerweile eine weitere Leiche gibt dessen Umstände aufgedeckt werden müssen.

Mal schauen wie die zweite Hälfte des Buches wird, ich werde auf jeden Fall berichten....

... So, nun habe ich das Buch zu Ende gelesen.  Es war scher bis zum Ende hin die Handlungsstränge zu verbinden. Ich fand es anstrengend zu lesen. Wo ich doch ein U-Bahnleser und nebenbei-spielen-meine Kinder-Leser bin und mich daher nie so 100%ig auf das Geschriebene konzentrieren kann. ich will ja nicht zu weit fahren oder dann doch brenzlige Situationen zwischen meinen beiden Streithähnen nicht schnell genug schlichten können.
Allerdings muss ich sagen, dass es am Ende dann richtig spannend wurde was mich die letzten Seiten in einem Rutsch hat lesen lassen.
Wer es mag wenn mehrere Geschichten nebeneinanderlaufen dem würde ich das Buch bedingungslos empfehlen. Wer das nicht so mag oder wie ich ab und an mal seine Sinne auch für andere Dinge braucht, der kann es natürlich probieren, vielleicht bin ich nur einfach nicht genug Multitaskfähig.


Das nächste Buch habe ich schon angefangen und ich verrate so viel, dass ich es nur zu Hause lesen kann, denn in der U-Bahn würden sie mich schief anschauen wenn ich auf einmal laut los lache.