Sonntag, 30. Januar 2011

Mängelexemplar von Sarah Kuttner


Titel: Mängelexemplar
Autor: Sarah Kuttner
Genre: Roman
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Fischer Verlag
Seiten: 261

Klappentext:
Karo ist klug, kokett, liebenswert und unnahbar und fällt vollkommen unerwartet in einen Abgrund.
Als auch die cleverten Selbsttäuschungen nicht mehr helfen, tritt sie verzweifelt und mit wütendem Humor ihrer Depression entgegen. Mit bodenloser Leichtigkeit, selbstironisch und überschwänglich erzählt Sarah Kuttner in ihrem Debütroman von der Verlorenheit, die manches Leben heute aushalten muss.

Meine Einschätzung:
Ich hatte mich lange geweigert dieses Buch zu lesen den normalerweise erwarte ich von Menschen die schon in der Öffentlichkeit stehen lediglich ein aufpolieren ihres Images mit Hilfe eines Buches.
So nach dem Motto oh es ist inn ein Buch zu schreiben, dann tue ich das auch mal.
Dennoch stand es immer noch auf meiner noch-lesen-möchte-Liste.
Es lag dann noch einige Wochen rum bevor ich mich seiner an nahm.
schon der erste Satz lockte ein schmunzeln bei mir hervor. Ich überlegte ob ich mich in der Einschätzung so geirrt haben konnte. Gut ich muss gestehen bis zu dem Zeitpunkt war die Autorin auch ein unbeschrieben Blatt für mich ich wusste nur, dass Frau Kuttner eine Karriere bei den großen Musiksendern hatte, was ich bis dahin nicht wusste war, dass sie auch Kolumnen schrieb oder noch schreibt. Man sollte den inneren Klappentext dann doch nicht erst zum Schluss lesen.

Doch zurück zum Buch es geht um Karo die liebenswürdige, verschrobene und selbstkritisch ist. Und so ist auch das Buch voll gepackt mit Selbstironie.
Karo hat einen guten Job und einen Freund. Doch beides verliert sie innerhalb von kurzer Zeit und sie beschließt in ihrem Leben grundlegend aufzuräumen und sortiert auch gleich Freunde aus die in ihren Augen keine sind.
An sich ist so ein Großreinemachen ja nicht schlecht nur zieht ihr das auch den Boden unter den Füßen weg und sie fällt in den tiefen Brunnen der Depression.
Doch wie der Frosch der nicht aufgibt strampelt sie damit die Sahne zu Butter wird.
Ihre wahren Freunde und verständnisvolle Therapeuten und kleine blaue Pillen helfen ihr dabei und nach einer Affäre die ihr wieder Auftrieb gibt den sie behält die Fäden in der Hand scheint alles wieder gut zu werden. Doch eine ernsthafte Beziehung zeigt, dass es nicht alles rosarot ist und vielleicht liegt es auch daran, dass sie ihre Tabletten wieder abgesetzt hat, jedenfalls schmilzt die Butter in der Sonne und es beginnt von vorne. Es muss Klartext geredet werden.
Das Buch hat ein offenes Ende den Depressionen enden ja auch nicht einfach mal so von einen auf den anderen Moment und so kann man in einer kurzen Lesepause darüber nachdenken wie es Karo nun wohl ergeht.

Doch ich wäre kein Bücherwurm, wenn ich nicht schon das nächste Buch angefangen hätte.

Sonntag, 23. Januar 2011

Bleiche Knochen von Gay Longworth




Titel: Bleiche Knochen
Autor: Gay Longworth
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag. Weltbild
 Seiten: 442

Zunächst der Klappentext:
Grauen in London: Eine Leiche treibt in der Themse. Kopf und Gliedmaßen wurden abgetrennt. Nichts weist auf die Identität des Mordopfers hin. Die junge Kriminalpolizistin Jessi Driver steht vor einem Rätsel. Nach der Identifizierung stellt sich heraus: Die Tote ist die Frau des Popstars P.J. Dean. Welches grausige Geheimnis verbirgt sich hinter der glamourösen Fassade des Showgeschäfts?

Meine Einschätzung:
Ich habe bisher die Hälfte des Buches gelesen. Ich muss sagen die anfängliche Begeisterung lies ziemlich schnell nach.
Zum einen weil die ersten Seiten wirklich sehr zäh sind. Es dauert bis man sich in die Geschichte und in die einzelnen Personen rein findet. Das ganze wird durch Sprünge zwischen den Handlung strängen noch erschwert.
Nach dem ersten Viertel des Buches wird der Zusammenhang zwischen den beiden Strängen mit leichten Fäden gesponnen. Man weiß zwar immer noch nicht so 100%ig wie die beiden Teile zusammenpassen aber man kann so langsam Vermutungen anstellen wie die Teile zusammenpassen könnten.
So nach und nach erfährt man nun auch etwas mehr über die Hauptpersonen in diesem Thriller wobei man sich die Informationen spärlich zusammensuchen muss.

Allerdings erscheinen die Personen ziemlich unwirklich wie z.B. P.J. Dean, wer würde so kühl reagieren wenn die Ehefrau ermordet wurde und vor allen wer würde wichtige Informationen zurückhalten und sich sehr bedeckt geben?
Klar die Angst vor der Presse lässt einen vorsichtig sein aber wenn es darum geht einen Mord aufzuklären würde niemand so sehr versuchen wichtiges geheim zu halten. Der normale Mensch würde sich wohl eher in dem Netz aus gesagten und nichtgesagten verirren. Aber nun gut es geht ja hier nicht um eine reale Geschichte daher schaut man wohl eher über solche Dinge hinweg.
Bei der Hälfte des Buches kommt es wie es kommen muss die wichtigen Informationen die vorenthalten wurden kommen ans Tageslicht und sorgen für ein enormes weiterkommen im Fall. nur das es Mittlerweile eine weitere Leiche gibt dessen Umstände aufgedeckt werden müssen.

Mal schauen wie die zweite Hälfte des Buches wird, ich werde auf jeden Fall berichten....

... So, nun habe ich das Buch zu Ende gelesen.  Es war scher bis zum Ende hin die Handlungsstränge zu verbinden. Ich fand es anstrengend zu lesen. Wo ich doch ein U-Bahnleser und nebenbei-spielen-meine Kinder-Leser bin und mich daher nie so 100%ig auf das Geschriebene konzentrieren kann. ich will ja nicht zu weit fahren oder dann doch brenzlige Situationen zwischen meinen beiden Streithähnen nicht schnell genug schlichten können.
Allerdings muss ich sagen, dass es am Ende dann richtig spannend wurde was mich die letzten Seiten in einem Rutsch hat lesen lassen.
Wer es mag wenn mehrere Geschichten nebeneinanderlaufen dem würde ich das Buch bedingungslos empfehlen. Wer das nicht so mag oder wie ich ab und an mal seine Sinne auch für andere Dinge braucht, der kann es natürlich probieren, vielleicht bin ich nur einfach nicht genug Multitaskfähig.


Das nächste Buch habe ich schon angefangen und ich verrate so viel, dass ich es nur zu Hause lesen kann, denn in der U-Bahn würden sie mich schief anschauen wenn ich auf einmal laut los lache.