Dienstag, 8. November 2011

Cash




Titel: Cash
Autor: Richard Price
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Fischer Verlag
Seiten: 522

Der Klappentext:
Drei Männer nachts in der Lower East Side, zwei dunkelhäutige Jugendliche, ein Schuss. Die Täter fliehen. Der Zeuge verstrickt sich immer tiefer in Widersprüche

Meine Meinung:
Man merkt, dass der Autor auch Drehbücher schreibt. Es gibt ellenlange Dialoge die von Kritikern hoch gelobt werden. Aber ehrlich ich habe teilweise den Überblick verloren wer da was sagte.
Daher fiel es mir schwer der Story zu folgen. Wer sich für New York interessiert und speziell die Lower East Side wird sicherlich viel Freude an dem Buch haben, den die Geschichte spielt dort und auch die Zusammensetzung der dort lebenden Menschen und ihre Probleme werden  gut wiedergegeben wie ich finde.  Aber man muss auch derbe Worte vertragen können.  Eben nichts für Zartbesaitete.
Zur Story an sich. Ein 17 Jähriger erschießt einen jungen Mann, eigentlich sollte es nur ein Raubüberfall werden doch er hatte nicht damit gerechnet, das sein auserwähltes Opfer nicht sofort die Taschen leert. Als dieser auf ihn zu geht  drückt er vor Schreck ab. Das Opfer fällt zu Boden. Der Junge rennt mit seinem Freund weg. Die Begleiter des Toten sind dank der Kneipentour die sie hinter sich haben nicht oder nur kaum in der Lage sich auf den Beinen zu halten geschweige denn eine Zeugenaussage zu machen oder eine Täterbeschreibung abzugeben.
Für die Polizei die zwei weitere Zeugen ausfindig machen ist nach deren Aussage die Sache klar. Es gab einen Streit unter den Freunden, denn der eine Begleiter des Toten verstrickt sich in Lügengeschichten und man lügt nur, wenn man etwas zu verbergen hat. 

Mehr verrate ich nicht. Lest das Buch einfach selber und findet raus ob die Polizei noch auf die richtige Spur kommt oder ob sie am Ende doch einen „Unschuldigen“ einsperren.

Mein Fazit, das Buch ist interessant wenn man sich für die Gegend in der die Geschichte spielt interessiert. Die Geschichte ist durch die langen Dialoge nicht leicht zu verstehen. Wenn man aber durchhält und weiter liest würde ich sagen ist es ganz O.K.
Hätte ich das Buch nicht gewonnen (http://www.facebook.com/crime.thrill) wäre ich im Buchladen sicherlich daran vorbei gelaufen.

Dienstag, 1. November 2011

Rupien! Rupien!



Titel: Rupien! Rupien!
Autor: Vikas Swarup
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: KiWi
Seiten: 345

Der Klappentext:
Mohammed Thomas wurde verhaftet. Und das, weil er zwölf Fragen in der Quizshow WER WIRD MILLIARDÄR? Richtig beantworten konnte. Keiner kann sich vorstellen, dass ein Waisenjunge, der nie in seinem Leben eine Schule besucht hat, die Fragen beantworten kann. Er muss also ein Betrüger sein.

Meine Meinung:
Ein leicht zu lesendes Buch. Es war interessant zu sehen wie viel man lernt auch außerhalb von Schule und Ausbildung, denn darum geht es in dem Buch ein Junge der zum jungen Mann wird keine Schulbildung hat aber dennoch viel weis einfach aus seiner Lebenserfahrung heraus.
Man lernt, dass nur weil jemand jung ist er deswegen nicht gleich weniger Lebenserfahrung haben muss. Jeder lernt in dem Bereich der für ihn in seinem Leben bereits wichtig war.
Sehr interessant zu sehen, dass in Indien gerade so etwas wirklich passiert ist allerdings nicht mit dem Ausmaß wie in dem Buch. Also dass ein Mensch ohne Schulbildung ein Fernsehquiz gewinnt.
Das Buch zeigt aber auch wie schnell geurteilt wird. Klar ist es einfach zu sagen der hat keine Schulbildung und deswegen ist er dumm. Aber fragt z.B. mal einen chinesischen Reisbauern wann die beste Zeit ist Reis auszusetzen, man selber weis es sicherlich nicht er jedoch wird exakt den richtigen Zeitpunkt wissen. Er hat es vielleicht von seinem Vater gelernt der wiederum von seinem Vater usw.
Es zeigt, dass das für die jeweilige Situation in der man sich befindet, wichtige Wissen nicht unbedingt von einer Schule vermittelt werden muss.
Ich fand es sehr spannend der Figur auf seinem in dem Buch beschriebenen Lebensweg zu begleiten.