Dienstag, 3. Januar 2012

Bud Spencer Mein Leben, meine Filme - Die Autobiografie

Titel: Bud Spencer Mein Leben, meine Filme - Die Autobiografie
Autor: Carlo Pedersoli
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Seiten: 215
Ich lasse hier mal den Klappentext weg, da es mir einfach zu viel zum ab tippen ist ;-) und komme gleich zu meinem Urteil.
Das Buch hat mich zurück in meine Kindheit geführt. Zurück zu den Wochenenden an denen ich Zeit mit meinem Vater verbrachte. Zeit die wir gemeinsam vor dem Fernseher saßen und uns Filme mit Bud Spencer und Terence Hill zusammen angeschaut haben. Ich weis nicht ob ein Erwachsener noch das schöne Gefühl, es ist Wochenende und die Welt steht einen offen, kennt?
Ich fühlte mich dem zumindest wieder sehr nahe dran als ich das Buch gelesen habe.
Besonders als der Teil kam wo er von den Aufnahmen zusammen mit Mario Girotti alias Terence Hill schreibt. 
Doch nun zum Inhalt. Anfangs beschreibt er viel über sein Privatleben. Seine Kindheit, seine Karriere als Schwimmer, von seinen Studium, von seiner Lebenseinstellung die damals bei weiten noch nicht die war wie sie Heute ist. Seinen Eindrücken vom Krieg und wie es seiner Familie zu der Zeit ergangen ist.
Er beschreibt seine Abenteuer in Südamerika und wie er dort auf der Suche nach sich selbst war so, dass man  die Eindrücke die er beschreibt vor seinen inneren Auge zu einem Bild zusammenfügen- und in dem man sich dann selber bewegen kann. Der Teil verrät viel über die Person Carlo Pedersoli.
Das Ganze geht genau so weit, bis er seine Frau kennen lernt. Natürlich schreibt er noch, dass sich vieles von da an für ihn verändert hat und er beschreibt auch, wie er sich verändert hat. Er schreibt über seine Kinder aber von da an wird man nicht mehr viel über sein Privatleben erfahren.
Viel mehr geht es nun darum wie er zum Film kam und es folgt weiterhin eine Auflistung der Filme und Serien in denen er mitgespielt hat. Er lobt diverse Regisseure und Drehbuchautoren, erzählt über kleine witzige Anekdoten die am Set passierten. All das ist sicherlich auch interessant nur leider sind viele der Regisseure und Drehbuchautoren hier in Deutschland völlig unbekannt, von daher kann man nur schwer einen Bezug zu den Personen herstellen. Sie mögen ihn sicherlich geprägt haben aber für den Leser sind sie nur Statisten.
Beide Teile des Buches sind in meinen Augen wichtig aber dennoch finde ich es schade, dass er im zweiten Abschnitt seine Familie und sein Privatleben außen vor lässt. Andererseits kann ich es auch wieder verstehen. Mittlerweile gibt es viele Künstler, die ihr Privatleben von den Medien fern halten. Allerdings denke ich geht es in einer Autobiografie doch darum über sein Leben zu schreiben mit allem was dazugehört.

Für mich gab es dennoch viel Neues zu erfahren, von daher fand ich das Buch trotz der Zurückhaltung im zweiten Teil sehr gut. Für echte Fans wird das Buch sicherlich nicht viel neues ergeben. Für mich die sich die Filme gerne angeschaut hat und das auch heute noch ab und an gerne macht ist das Buch sicherlich eine Bereicherung.

1 Kommentar:

  1. Ich hab dann direkt als es mittags kam angefangen zu lesen und erst am Abend als es durch war aufgehört. Selten, und das ist nicht übertrieben, habe ich ein solch tolles Buch in den Händen gehabt. Endlich mal eine Biografie von Bud Spencer, endlich mal sein Leben bis ins Detail erklärt.

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